E+ Gruppenmobilität: MEMORIA 2, Hyères (30.03.-04.04.2025)
Ein Erasmus+ Erinnerungsprojekt voller Begegnungen, Geschichte und Gemeinschaft
Im Rahmen des zweijährigen Erasmus+ Projekts MEMORIA arbeiten wir gemeinsam mit Partnerschulen aus Frankreich und Spanien an einem spannenden Ziel: dem Bewusstmachen eines gemeinsamen historischen Gedächtnisses. Dieses Verständnis entsteht durch die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit unterschiedlicher Gesellschaften – und durch den Dialog zwischen jungen Menschen aus verschiedenen Ländern.
Jede Projektreise wird vom jeweiligen Gastland gestaltet und bietet den Teilnehmer:innen die Möglichkeit, sich intensiv mit der Geschichte des eigenen Landes sowie der Partnerländer auseinanderzusetzen. Das Projekt fördert dabei nicht nur das historische Verständnis, sondern auch das Bewusstsein für ein friedliches Miteinander – unabhängig von Herkunft oder Nationalität.
Für die Schüler:innen aus Österreich, Frankreich und Spanien bedeutet MEMORIA mehr als ein klassisches Austauschprogramm. Es bietet ihnen die Chance, wertvolle Erfahrungen in internationaler Zusammenarbeit zu sammeln und dabei ihre sprachlichen, sozialen und interkulturellen Kompetenzen auszubauen.
Die zweite Reise im Rahmen dieses E+ Projektes führte Frau Prof. Natter und Herr Prof. Lang gemeinsam mit 6 Schüler:innen der 7S Klasse vom 30.03.-04.04.2025 nach Hyères, Südfrankreich.
Bereits vor der Reise nach Frankreich knüpften die österreichischen Teilnehmer:innen erste digitale Kontakte zu ihren französischen Peers. In Hyères angekommen, wurden sie herzlich empfangen und lebten eine Woche lang in Gastfamilien – eine wunderbare Gelegenheit, in die französische Kultur einzutauchen und die im Unterricht erworbenen Französischkenntnisse anzuwenden.
Unsere französische Partnerschule hatte ein vielfältiges und liebevoll gestaltetes Programm vorbereitet: Eine Foto-Rallye mit alten Ansichtskarten schuf Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Museumsbesuche erzählten von der Geschichte der Region, und bei gemeinsamen Projekteinheiten arbeiteten die Jugendlichen an der Präsentation ihrer Ergebnisse – unterstützt durch den kreativen Einsatz digitaler Medien.
In Englisch, Französisch und manchmal sogar Spanisch tauschten sich die Teilnehmer:innen intensiv aus. Bei Ausflügen nach Hyères, Bormes-les-Mimosas und Toulon lernten sie die landschaftliche Schönheit Südfrankreichs ebenso kennen wie deren kulturelle und historische Hintergründe.
Ein besonders bewegender Moment war der Besuch der École primaire des Salins. Die Kinder dieser Grundschule (zwischen drei und elf Jahren) zeigten den Jugendlichen stolz ihr Schulgebäude, und beim anschließenden Zero-Waste-Picknick am Strand sowie sportlichen Aktivitäten wurde der Geist von Erasmus+ lebendig – über Länder- und Altersgrenzen hinweg.
Der krönende Abschluss der Projektwoche war die „Soirée interculturelle“, ein gemeinsames Fest aller Beteiligten. Es war ein fröhliches Beisammensein, geprägt von Dankbarkeit, Gemeinschaft und vielen neu geknüpften Freundschaften. Ein herzliches Dankeschön an die französische Partnerschule für diese perfekt organisierte Projektwoche!
Auf dem Heimweg machten die österreichischen Schüler:innen noch Halt in Nizza, wo sie bei strahlendem Sonnenschein einige der schönsten Plätze der Stadt entdecken konnten: die colline du château, den cours Saleya, den place Masséna – und natürlich das Meer.
Wir haben diese Erasmus+ Reise alle sehr genossen und wunderschöne Momente der Gemeinschaft erlebt, die uns immer in Erinnerung bleiben werden. Der Abschied viel allen sehr schwer – umso mehr freuen wir uns schon auf den Gegenbesuch der französischen und spanischen Peers im Oktober 2025 an unserer Schule! J
Lesen und hören Sie aber vorher, was die lokale Presse über unseren Besuch in Hyères und die unsere Schüler:innen selbst über ihre Eindrücke dieser E+.Mobilität berichten:
TV-Bericht:
https://www.youtube.com/watch?v=imA_VyDRdS0 bzw.
https://www.francebleu.fr/infos/societe/video-quand-des-eleves-europeens-decouvrent-la-france-en-puzzle-3042103
Zeitungsartikel in Var Matin vom 02.04.2025:
MMag.a Beatrix Natter
Berichte der teilnehmenden Schüler:innen:
Leo Remschnigg, 7S: Une journée à Hyères avec des Français et des Espagnols (Montag)
Bonjour !
Je m’appelle Leo et j’ai fait un voyage linguistique en France. La semaine dernière, j’ai passé quelques jours à Hyères, une petite ville au sud de la France, près de la mer Méditerranée. Il a fait très beau, il y avait beaucoup de soleil et il ne faisait jamais froid.
Un jour, j’ai passé la journée avec six Français et six Espagnols.
Le matin, nous avons visité le centre-ville d‘Hyères : il y avait de petites rues très jolies, avec des fleurs, des palmiers et des vieux bâtiments.
L’après-midi, nous avons fait une sorte de chasse au trésor dans la ville : nous avons reçu de vieilles cartes postales, très anciennes, parfois de plusieurs siècles ! Sur les cartes, il y avait des photos de monuments et de lieux historiques à Hyères. Nous avons dû chercher ces endroits dans la ville, les reconnaître et les prendre en photo comme ils sont aujourd’hui.
C’était très amusant et aussi intéressant, parce que nous avons vu comment la ville a changé avec le temps : par exemple, une vieille fontaine existait toujours, mais autour, il y avait maintenant des cafés modernes.
J’ai aimé parler avec les Français et les Espagnols - j’ai beaucoup pratiqué mon français et aussi mon espagnol !
Les gens étaient très gentils et je me sentais très bien là-bas.
C’était une très bonne journée à Hyères. Je ne vais jamais oublier cette expérience !
Sophia Schober, 7S: école primaire (Dienstag)
On Tuesday, we all went together to a primary school/kindergarten. There, we sang and danced together. The Austrians performed a traditional Austrian children's song, and the Spanish group sang a Spanish one. Afterwards, we learned more about “Poisson d’Avril” and got a tour of the school. At midday, we walked to the beach and played “Mini Olympics” games there. In the end, we all had a picnic together.
Nadja Baumgartner, 7S: Bormes-les-Mimosas (Mittwoch)
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Bus zur Stadt „Bormes les Mimosas“. Wir erkundeten die Altstadt und erfuhren im Museum mittels „HistoPad“ die Geschichte der Stadt.
Die Stadt entwickelte sich als Handels- und Landwirtschaftszentrum im Mittelalter zu einem beliebten Reiseziel in der Neuzeit, das Besucher aus der ganzen Welt anzieht.
Durch die Hügellage der Stadt war Bormes gut geschützt, wurde im 2. Weltkrieg jedoch von den Deutschen besetzt. Ein Zeitzeuge berichtete in einem Video von der Befreiung der Stadt 1944 von den Alliierten. Trotz der guten Lage, durch die weit entfernten großen Häfen, kam die Pest im 14.-17. Jh in die Stadt. Die Bevölkerung verringerte sich deutlich und die Stadt war kurz vor dem Aussterben.
Im 18. und 19. Jh wurde Bormes ein beliebter Ort für wohlhabende Familien und durch den Anbau von Mimosen wurde der Stadt der Beiname „Les Mimosas“ gegeben.
Bonne soirée,
Nadja
Nicole Reiter, 7S: Toulon (Donnerstag)
Am Donnerstag stand eine Besichtigung der Stadt Toulon auf dem Programm. Dafür nahmen wir am Morgen den Zug und fuhren nach Toulon. Dort erkundeten wir zunächst einige Sehenswürdigkeiten der Stadt, darunter den Place de la Liberté, den Cours Lafayette, den Hafen von Toulon sowie das dort gelegene Musée National de la Marine.
Der Hafen von Toulon ist sowohl militärisch als auch logistisch der bedeutendste Hafen Frankreichs. Dank seiner strategisch günstigen Lage am Mittelmeer und der großen Wassertiefe bietet er ideale Voraussetzungen, die nicht sehr viele Häfen aufweisen können. Nach dem Besuch des Musée National de la Marine, das besonders spannend war, da es einen umfassenden Einblick in die Geschichte der französischen Seefahrt bietet, fuhren wir mit einem Linienboot zu einem nahegelegenen Strand, wo wir ein gemeinsames Picknick zu Mittag machten.
Anschließend besichtigten wir das sogenannte Kunstviertel von Toulon und hatten im Anschluss noch etwas freie Zeit, um die Stadt individuell zu erkunden.
Alles in allem hat sich der Besuch in Toulon definitiv gelohnt – die Stadt bietet viel Sehenswertes und es gäbe ohne Zweifel noch einiges mehr zu entdecken.
Jeudi, nous avons visité la ville de Toulon. Le matin, nous avons pris le train pour aller à Toulon. Là-bas, nous avons vu quelques lieux importants de la ville, comme la Place de la Liberté, le Cours Lafayette, le port de Toulon et le Musée National de la Marine.
Le port de Toulon est très important pour la marine française. Il est bien situé à la Méditerranée et l’eau est très profonde. Cela est utile pour les grands bateaux militaires. Après la visite du musée, qui était très intéressante parce qu’il montre l’histoire de la marine française, nous avons pris un bateau pour aller à une plage. Là, nous avons fait un pique-nique pour le déjeuner.
Ensuite, nous avons visité le quartier des arts de Toulon. Après cela, nous avions un peu de temps libre pour découvrir la ville seuls.
En général, la visite de Toulon était très bien. La ville est belle et il y a encore beaucoup de choses à voir.
Sylvi Eglauer, 7S: soirée d‘adieu (Donnerstag Abend)
After a great day in Toulon our trip came to an end. We shared our experiences in groups and talked about how an exchange like that can influence the transmission of memories. After that we celebrated our last evening in the cantine from the school. We had an aperitif with music and then we all ate dinner together. The whole room was filled with bilingual conversations and laughter. Slowly the evening came to an end and we were playing ball games on the basketball field and connected even more. At 21:30 we all had to say goodbye. It was a great and memorable week that is going to stay in our minds forever.
Janka Sebestyén, 7S: l’école
Nous avons eu la chance d’être chaleureusement accueillis au Lycée Costebelle et de passer une semaine plein de trop cool projets. L’école est située sur une colline et nous donne une très belle vue sur la mer, en particulier la cantine qui est la bâtiment le plus proche de la mer. Donc on puvait profiter d’une belle vue en savourant notre déjeuner avec nos nouveaux amis, nos correspondants français. Pendant les activités nous avons aussi visité le CDI dont je peux dire qu’il est décoré très sympa: il crée une ambiance confortable et invitante. Ce que j’ai remarqué et que je trouvais très cool est qu’il y a aussi un studio radio où on peut faire des Podcasts etc. L’école en général est un peu différente en France comme ici, en Autriche: les jours sont plus longs, on finit souvent vers 17 heure par exemple, pour cela on n’a pas de cours les mercredis l’après-midi et on a plus de vacances. À part ça, en France quand on entre au lycée on doit choisir les spécialités qui sont les tickets d’entrée pour l’université, je dirais, parce que après on peut étudier dans ces spécialités.
Bein, j’espère que je vous ai donné un petit aperçu de l’école en France et je veux juste dire que la décision de participer à cet échange et aussi à deux autres que j’ai déjà faits au cadre d’Erasmus+ étaient les meilleurs décisions de ma vie. D’avoir la chance de faire la connaissance de gens si gentils, d’aller à l’école dans une autre pays, de découvrir la vie dans une famille française, d’améliorer mes connaissances linguistiques et bien sûr d’être capable d’apprécier la chaleur du soleil dans le sud de la France😜.
Bien cordialement,
Janka
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